„Visualismus ist Sichtbarmachung der visuellen Welt durch Verletzung, Aufbrechung, Verfremdung von Bedeutungsrealität, ist – unter gestalterischen Gesichtspunkten – sperrige, widrige Sprache, die Fragen aufwirft, nicht Antworten gibt. Verschreibt sich das Interesse nur noch der ungewöhnlichen Sicht der Dinge, ohne deren Bedeutungsfestlegung selbst anzuzweifeln, dann mündet es im Design, im glatten Abglanz der Dinge, deren allenfalls extravaganter, aber widerstandsloser Präsentation.“
Andreas Müller-Pohle, Göttingen 1980, http://www.muellerpohle.net/texts/essays/visualismus.html